ESCOM
Edge-Services for Components
ESCOM beschäftigt sich mit ausbalancierten Edge-Cloud-Umgebungen für souveräne Komponenten-Service-Systeme im Produktionsumfeld. Als Teil des vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Technologieprogramms „Edge Datenwirtschaft“ werden sowohl die Vorteile von Edge Computing in industrienahen Anwendungsszenarien erprobt, als auch die Leitprinzipien eines Gaia-X konformen Datenökosystems veranschaulicht. Das interdisziplinäre Projektkonsortium ermöglicht die Berücksichtigung der Anforderungen aus den unterschiedlichen Perspektiven der teilnehmenden Parteien.
ESCOM ist Teil des dynamischen Projektökosystems rund um das Gaia-X Leuchtturmprojekt EuProGigant:
Die von Industrie- und Forschungspartnern unterstützten Projekte AMIDS, DIONE-X, ESCOM, EuProGigant und Flex4Res konzentrieren sich auf spezifische Ziele, die in das Projektökosystem einfließen, z. B. die Stärkung der Resilienz von Lieferketten, das Ermöglichen eines sicheren und standortübergreifenden Datenaustauschs sowie die Vernetzung von Innovationspartnern. Gemeinsam zeigen sie auf, wie Daten den industriellen Wertschöpfungsprozess unterstützen können und beschreiben die Vorteile datengetriebener Geschäftsmodelle. Diese Bemühungen unterstützen die Rückverlagerung von Produktionsunternehmen zurück nach Europa.
Fördervolumen
partner
Partner
Konsortium
Das Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt ist eines der führenden produktionstechnischen Forschungsinstitute in Deutschland. Unsere Vision ist die richtungsweisende Forschung für datengetriebene, adaptierbare Fertigungstechnologien in der ressourceneffizienten, reaktionsfähigen Produktion. Mit verschiedenen Demonstratoren für datengetriebene Fertigungstechnologien und vernetzte Produktionslösungen wollen wir den Transfer in die Industrie fördern und Interesse beim wissenschaftlichen Nachwuchs wecken.
Die Berger Holding GmbH & Co. KG ist ein Familienunternehmen, das Präzisionsdreh- und Frästeile herstellt. Sie besitzt mehrere Tochtergesellschaften mit über 2.700 Mitarbeitern und einem Umsatz von ca. 330 Millionen Euro pro Jahr. Kunden sind vor allem Automobilzulieferer und -hersteller sowie Maschinen- und Anlagenbauer. Durch die stetige Weiterentwicklung unserer Prozesse und Produkte erhalten wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und sichern somit auch unsere Standorte in Deutschland.
GMN ist ein führender Entwickler und Hersteller von Hochpräzisionskugellager, Spindeltechnik, Klemmkörperfreiläufe, berührungslose Dichtungen und elektrische Antriebe mit Sitz in Nürnberg. Als familiengeführtes Unternehmen mit rund 470 Mitarbeitenden zeichnet es sich durch seine Präzisionsbearbeitung und hochwertigen, zuverlässigen Produkte für vielfältige Industriebereiche aus. GMN bietet über ein umfangreiches Standardsortiment hinaus auch vielfach kundenorientierte Sonderlösungen an.
CONTACT ist der führende Anbieter von offener Standardsoftware für den Produktentstehungsprozess und die digitale Transformation. CONTACT Produkte helfen, Projekte zu organisieren, Prozesse verlässlich auszuführen und weltweit anhand von virtuellen Produktmodellen und dem digitalen Zwilling zusammenzuarbeiten. Die eingesetzte, offene Technologie und die CONTACT Elements Plattform sind ideal, um weitere IT-Systeme der Produktentwicklung und des Internet of Things (IoT) zu verbinden und durchgängige Geschäftsprozesse zur ermöglichen.
Als Blockchain-Spezialist arbeitet das Team von Datarella an dezentralen Software-Lösungen – u.a. für die deutsche Industrie. Zu den Services zählen neben Beratung und Konzeption auch die Entwicklung von Blockchain-basierten Anwendungslösungen. Dieses Know-how wird im Projekt ESCOM eingesetzt, um Dienste und Anwendungsszenarien umzusetzen oder bei deren Entwicklung zu unterstützen.
TVARIT ist ein weltweit führendes KI-Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main, das sich auf die Entwicklung und Anwendung von künstlicher Intelligenz zur Steigerung der Effizienz von Fertigungsprozessen spezialisiert hat. Ziel des Unternehmens ist es, Herstellern weltweit den Weg zu einer maximalen Gesamtanlageneffektivität zu ebnen, bei der es praktisch keinen Ausschuss und keine Energieverluste gibt, und eine energieeffiziente Produktionsplanung der nächsten Generation durch den Einsatz modernster KI-Technologie zu ermöglichen.
Das ifak ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut, das angewandte Forschung unter anderem auf den Gebieten der industriellen Kommunikation, der Mess- und Automatisierungstechnik sowie des Informationsmanagements betreibt. In zahlreichen Projekten konnten Mitarbeiter des ifak Erfahrungen zu Themen wie Datenerfassung und -analyse, Schnittstellenintegration, sichere (drahtlose) Echtzeitkommunikation, Modellierung und Beschreibung industrieller Komponenten (Digitaler Zwilling) sammeln und über diverse Transfermaßnahmen an Partner aus der Industrie, insbesondere KMU, weitergeben. Zu den Hauptanwendungsgebieten der ifak-Arbeiten zählen automatisierte Produktions- und Logistiksysteme in verschiedenen Branchen. Die Mitarbeit in Arbeitsgruppen der Plattform Industrie 4.0, im VDMA, im ZVEI, im IDTA oder in nationalen und internationalen Industrie- und Normungsarbeitskreisen sichert einen engen Kontakt zu verschiedenen Anwendungsdomänen und trägt zur nachhaltigen Etablierung neuer Technologien bei.
EIT Manufacturing bringt Innovationsschaffende, Forschungsinstitute und Unternehmen aus und für die produzierende Industrie in ganz Europa zusammen. Die EIT Manufacturing Community besteht aus sechs Hubs, die mit mehr als 80 Mitgliedern, mehreren Dutzend aktivitäts- und netzwerkbezogenen Partnern sowie unterstützten Startups in Aus- und Weiterbildung, Innovations- und Geschäftsentwicklung zusammenarbeiten. EIT Manufacturing ist eine der Innovationsgemeinschaften des European Institute of Innovation & Technology (EIT), einer Einrichtung der EU.
Partner
Assoziierte Partner
Anwendungsfälle
Das technische Gesamtkonzept in ESCOM umfasst zwei Anwendungsszenarien aus der metallverarbeitenden, diskreten Produktion, die einem gemeinsamen Lösungsansatz folgen. Dieser sieht vor, das Know-how aus der Komponentenauslegung in Form von Simulationsmodellen in Services mittels Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) zu überführen. Die Simulationsmodelle beschreiben das Gesamtverhalten der Komponenten und können Auswirkungen auf die Prozessqualität (Prescriptive Quality) und den Abnutzungsgrad der Komponente (Predictive Maintenance) abbilden. Der Entwicklungsbedarf besteht darin, die Komplexität der Simulationsmodelle sowie deren zeitaufwendige Berechnung durch KI-gestützte Modellreduktionsverfahren in der Cloud in deterministisch ausführbare Services auf der Edge zu übertragen.